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CAMT-Formate und Versionen 2025

Das Ende von MT940 – Warum sich jetzt der Wechsel auf das neue Kontoauszugsformat lohnt

Wer heute in einem Verein, einem kleinen Unternehmen oder einer Verwaltung für die Buchhaltung zuständig ist, kennt ihn vermutlich: den elektronischen Kontoauszug im MT940-Format. Seit Jahrzehnten stellt die Bank damit zuverlässig die täglichen Buchungen zur Verfügung. Doch dieses Format hat ausgedient. Spätestens ab 2026 soll es europaweit durch einen neuen Standard ersetzt werden: CAMT.

Was bedeutet das für den Arbeitsalltag in der Buchhaltung? Wer ist betroffen – und worauf sollte man jetzt achten?


MT940 – ein Klassiker geht in den Ruhestand

Das Kontoauszugsformat MT940 wurde in den 1980er-Jahren eingeführt. Es ist Teil des internationalen SWIFT-Standards, der den Zahlungsverkehr weltweit geregelt hat. Viele deutsche Banken bieten dieses Format bis heute an, auch MT942 (für Buchungen innerhalb eines laufenden Tages) ist noch verbreitet.

Doch mit der Einführung des europaweit einheitlichen SEPA-Standards und dem damit verbundenen XML-Datenformat CAMT wurde ein moderner Nachfolger geschaffen. Dieser neue Standard ist besser lesbar für Computerprogramme, erlaubt mehr Details und entspricht den heutigen Anforderungen an Datensicherheit, Transparenz und Automatisierung.

Die meisten Banken stellen ihre Systeme bereits jetzt um – MT940 und MT942 werden oft nur noch übergangsweise unterstützt. Spätestens Ende 2026 soll Schluss sein. Bei manchen Banken endet die Unterstützung sogar schon früher. Wer also weiterhin seine Kontoauszüge digital abrufen und in der Buchhaltung nutzen möchte, kommt an CAMT nicht vorbei.


CAMT – was steckt hinter dem neuen Format?

CAMT ist kein einzelnes Format, sondern eine Gruppe von drei unterschiedlichen Dateiarten:

  • CAMT.052: Zeigt Buchungen, die im Laufe eines Tages eingehen – wie ein aktueller Konto-Zwischenstand.
  • CAMT.053: Enthält alle Buchungen eines abgeschlossenen Tages, also den vollständigen Kontoauszug.
  • CAMT.054: Liefert Details zu einzelnen Zahlungen, vor allem bei Sammelbuchungen oder Rücklastschriften.

Welche Variante man bekommt, hängt von der Bankverbindung und den Einstellungen im Online-Banking ab. Meistens ist CAMT.053 der direkte Nachfolger des MT940-Formats und damit für den täglichen Kontoauszug zuständig.


Mehr Informationen – auch zu Adressen

Einer der großen Vorteile der CAMT-Formate ist die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zu jeder Buchung zu übermitteln. Je nach Format und Bank können das unter anderem sein:

  • Name und IBAN des Zahlungspartners
  • Referenznummern
  • Rücklastschriftgründe
  • Angaben zur Sammelbuchung

Besonders relevant: In einigen CAMT-Formaten – etwa CAMT.053 und CAMT.054 – können auch Adressdaten des Zahlungspflichtigen oder Zahlungsempfängers enthalten sein. Das ist hilfreich für die automatische Zuordnung von Zahlungen, etwa wenn Kundendaten im System gepflegt werden oder bei Rückfragen zu einer Buchung.

Allerdings werden diese Adressdaten künftig strukturiert erwartet, das heißt: Straße, Postleitzahl, Ort und Land müssen in getrennten Feldern stehen. Ab November 2026 dürfen unstrukturierte Adressen im SEPA-Raum nicht mehr verwendet werden. Das bedeutet: Auch die Buchhaltungssoftware muss in der Lage sein, strukturierte Adressfelder zu lesen und korrekt zu verarbeiten.


Technische Unterschiede – auf die Details kommt es an

Neben den Adressdaten gibt es noch weitere Unterschiede, die bei der Umstellung eine Rolle spielen:

  • Zeichensätze: Nicht alle Sonderzeichen sind erlaubt – Umlaute, Akzente oder „ß“ können problematisch sein.
  • Dateigröße: Manche Banken liefern CAMT-Dateien in Teilen, wenn sie zu groß werden.
  • Inhalte variieren je nach Bank: Obwohl CAMT standardisiert ist, unterscheidet sich der tatsächliche Umfang der gelieferten Daten oft von Institut zu Institut.

Wer mehrere Konten bei verschiedenen Banken nutzt, braucht daher eine Lösung, die mit all diesen Varianten umgehen kann.


Unsere Software – bereit für die Umstellung

Hier kommt unsere Lösung ins Spiel: Unsere Buchhaltungssoftware verarbeitet alle gängigen CAMT-Formate – CAMT.052, 053 und 054 – und erkennt sowohl ältere als auch die neuen, erweiterten Versionen.

Das bedeutet für Sie:

  • Kontoauszüge werden automatisch eingelesen, ohne manuelle Nacharbeit.
  • Auch Adressdaten, Verwendungszwecke, Rückbuchungsgründe oder Mandatsinformationen werden vollständig übernommen.
  • Rücklastschriften, Sammelüberweisungen und internationale Zahlungen lassen sich übersichtlich darstellen und sicher verbuchen.

Egal, ob Ihre Bank derzeit noch MT940 liefert oder bereits auf CAMT umgestellt hat – unsere Software ist darauf vorbereitet.


Fazit: Frühzeitig umsteigen – unnötige Risiken vermeiden

Der Wechsel zu CAMT kommt – ob man will oder nicht. Wer bis Ende 2026 nicht umgestellt hat, kann seine Kontoauszugsdaten möglicherweise nicht mehr elektronisch abrufen oder weiterverarbeiten. Doch die Umstellung lohnt sich: Die neuen Formate bieten mehr Informationen, bessere Struktur und höhere Automatisierbarkeit.

Mit einer Software, die alle CAMT-Formate vollständig unterstützt – einschließlich strukturierter Adressdaten – sind Sie auf der sicheren Seite.

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Gerne beraten wir Sie zur Umstellung, prüfen Ihre aktuellen Formate und unterstützen Sie bei der Einrichtung – damit der Umstieg auf das neue Kontoauszugsformat reibungslos gelingt.